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Naturpark Stechlin-Ruppiner Land

Im Norden Brandenburgs an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern liegt der 680 km² große Naturpark Stechlin - Ruppiner Land. Die Gegend ist geprägt von einer außerordentlichen Wald- und Seenlandschaft.

Ein besonderes Merkmal ist der hohe Anteil an Buchenwäldern und Klarwasserseen. Der wohl bekannteste Klarwassersee ist der Stechlin. Er ist nicht nur der Größte ganz Norddeutschlands, sondern hat durch Fontanes gleichnamiges Spätwerk eine Berühmtheit erlangt, die weit über die Grenzen hinausgeht. Auch deshalb wurde die erst kürzlich entdeckte Art der Maräne nach dem Dichter benannt. Neben einem noch guten Wildbestand leben im Naturpark viele streng geschützte Arten wie z.B. See- und Fischadler, Schreiadler, Schwarzstorch, Schellente (Wappentier des Naturparks), Eisvogel, Kranich, Biber und Fischotter und Sumpfschildkröte. Bei einer Wanderung auf Naturlehrpfaden durch eines der zahlreichen Moore lassen sich verschiedene Libellenarten oder fleischfressende Pflanzen, wie z.B. der Sonnentau, beobachten.
Die Naturparkverwaltung hat ihren Sitz in Menz, einem reizvollen Dorf, das vielfältige Erholungsmöglichkeiten bietet. Gleich nebenan befindet sich das Naturparkhaus. Hier erfahren die Besucher viel Wissenswertes über Flora und Fauna, aber auch die Nutzung der Ressourcen im Naturpark. Spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche wollen das Naturverständnis fördernund das in der Schule erworbene Wissen an anschaulichen Beispielen vertiefen.

Anreise: Die wichtigste Bahnverbindung von Berlin in den Naturpark ist die Nordbahn RE 5 Berlin-Stralsund über Oranienburg und Löwenberg mit den Bahnhöfen Gransee, Dannenwalde und Fürstenberg/Havel. In ca.1 h erreicht man vom Berliner Hauptbahnhof die Region im 1h-Takt. Eingangstor in die Naturparks Stechlin-Ruppiner Land und Uckermärkische Seen ist der Umweltbahnhof Dannenwalde (2h-Takt). Von Gransee und Fürstenberg/Havel aus fahren Busse in Richtung Menz und Neuglobsow. In der Sommersaison verbindet eine Buslinie Bredereiche, Fürstenberg/Havel, Neuglobsow, Menz und Rheinsberg. Alternativ kann man natürlich auch das Fahrrad nutzen. Das Radwegenetz ist sehr gut ausgebaut.

Eine weitere wichtige Eisenbahnverbindung ist der Prignitz-Express RE 6. Er verbindet Neuruppin stündlich mit Berlin-Charlottenburg bzw. mit dem S-Bahn-Endpunkt Hennigsdorf. Jeweils im 2 Stunden-Takt sind Rheinsberg/Mark und Wittstock/Dosse mit dem RE 6 erreichbar. Die Verbindung Rheinsberg – Neuruppin - Hennigsdorf – Berlin-Charlottenburg ersetzt die historische Verbindung Rheinsberg – Berlin über Oranienburg.

Der Autofahrer erreicht den Naturpark über die Bundesstraße 96 im Osten, die Bundesstraße 167 im Süden und die Autobahn 24 im Westen. Das NaturParkHaus Stechlin in Menz, das Besucherzentrum des Naturparks, ist ab Fürstenberg/Havel, Gransee sowie Rheinsberg ausgeschildert.

Aktivitäten: 100 Kilometer Wasserwanderwege bieten Paddlern ideale Bedingungen. Ein Highlight ist hier die Rhintour in Rheinsberg. Für Radfahrer steht ein meist gut ausgebautes Radwegenetz zur Verfügung.

Ausflugsziele: Das berühmteste Ausflugsziel im Naturpark ist das Rheinsberger Schloss mit den dazugehörigen Parkanlagen. Mit seinen Theater- und Musikinszenierungen gehört Rheinsberg zu den kulturellen Zentren Brandenburgs. Lohnenswert ist auch ein Besuch der historischen Altstadt von Gransee. Von hier ist des dann auch nicht mehr weit bis nach Meseberg. Das Schloss Meseberg ist seit 2006 Gästehaus der Bundesregierung.

Ausführliche Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land